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Gewürzpreise explodieren: Österreichs Fleischbranche vor neuen Problemen

Die steigenden Kosten für Gewürze, ausgelöst durch Klimafaktoren und geopolitische Ereignisse, stellen die Branche vor immense Herausforderungen.

Die Gewürzpreise schießen durch die Decke – und das hat dramatische Ursachen! Die Klimaerwärmung mit ihren brutalen Hitzewellen und verheerenden Überschwemmungen in vielen Teilen der Welt lässt die Kosten für die beliebten Gewürze auf den Rohstoffmärkten explodieren! Insbesondere der Preis für Pfeffer hat sich seit Jahresbeginn fast verdoppelt! Der Grund? Extreme Hitze in Brasilien sorgt nicht nur dafür, dass die Kaffeebäuerinnen und -bauern massive Ernteausfälle hinnehmen müssen – auch die Pfefferernte leidet enorm! Die Aussichten auf eine erfolgreiche Ernte sind um schockierende 40 % gesunken! Doch nicht nur Brasilien ist betroffen. Auch in Vietnam, dem weltgrößten Pfefferproduzenten, wird ein Rückgang der Ernte um etwa 15 % prognostiziert! Der gesamte Markt gerät aus den Fugen!

Brenzlige Lage für die Lebensmittelproduzenten

Die Krise hört hier nicht auf! Die Türkei leidet noch unter den verheerenden Bränden von 2021. Das Anbaugebiet von Lorbeerlaub hat sich nie wirklich von den Flammen erholt, und das hat schwerwiegende Folgen: Die Preise für qualitativ hochwertige Produkte steigen weiter an. Auch Kümmel wird besonders teuer – und zwar durch eine abenteuerliche Nachfrage aus Indien! Dort ist die Cumin-Ernte ausgefallen, und Kümmel wird jetzt als umstrittene Alternative eingesetzt. Diese unglückliche Wetterlage sorgt für einen Preisanstieg von rund 40 %!

Selbst die Preise für Knoblauchgranulat steigen weiter, und zwar auf einem alarmierenden Niveau! Auch die Kosten für Kräuter wie Majoran und Basilikum, die in Ägypten wachsen, erleiden einen historischen Höchststand. Hitzewellen und der schleichende Wechsel von Gewürzanbau zu Weizenproduktion treiben diese Preise weiter in die Höhe.

Und das ist noch nicht alles! Die Frachtkosten schießen in die Höhe – vor allem aufgrund des Krieges im Nahen Osten. Schiffe müssen jetzt den Suezkanal umgehen, was den Transport um ganze vier Wochen verlängert. Ein Albtraum für die Gewürzindustrie, die schon unter Druck steht.

Die aktuellen Entwicklungen auf den Märkten stellen die österreichischen Gewürzunternehmen vor schier unüberwindbare Herausforderungen. Eine Besserung der Lage ist derzeit nicht in Sicht! Die Lebensmittelbranche muss sich auf weiterhin hohe Preise einstellen!

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